Gute Aussichten für Winterdestinationen in der Schweiz
Im Vergleich zu Österreich ist in der Schweiz die Abhängigkeit von ausländischen Touristen generell kleiner und im Winter auch geringer als im Sommer. In Österreich kann die Wintersaison – im Gegensatz zum Sommertourismus – nur begrenzt durch den grösseren Binnentourismus kompensiert werden. Die Bergdestinationen in der Schweiz können mit dem traditionell hohen Binnenmarktanteil und der tendenziell hohen Kaufkraft der inländischen Touristen die geringere Auslandnachfrage relativ gut kompensieren. Voraussetzung ist kein Lock-down sowie die Lenkung und Anpassung der möglichen Aktivitäten: verhindern von Ansammlungen grösserer Gästegruppen sowie mehr Individualangebote in freier Natur. Vor allem Bergbahnen sind gefordert, sich entsprechend anzupassen.
Es kann erwartet werden, dass die Winterdestinationen kurzfristig vermehrt von ‘Zweitbewohnern’ im Homeoffice, Fernreiseersatz-Touristen oder Wintercamping-Gästen besucht werden. Auch steigt die Popularität der Anreise im Auto gegenüber dem öffentlichen Verkehr.