Urlaubsstimmung sichern – Hausaufgaben machen
Kurzfristig geht es darum, die Urlaubsstimmung trotz Einschränkungen zu sichern, doch soll die Corona-Pandemie als Anlass genutzt werden, um
- stärker auf authentische, regionale und saisonale Produkte zu setzen,
- Aktivitäten abseits der Pisten auszubauen und zusätzliche Winterwander-, Schneeschuh- oder Mountainbike-Trails zu schaffen,
- die Besucherlenkung zu optimieren und Menschenansammlungen zu minimieren,
- die Digitalisierung und kontaktlose Transaktionen zu fördern,
- Long Stay-Gäste mit reduzierten Service-Angeboten anzusprechen (Beherbergung), die Gästebeziehungen (CSR) zu verstärken und die Loyalität der neuen Gäste zu sichern,
- vermehrte Home-Office-Tätigkeiten der Zweitwohnungsgäste technisch zu vereinfachen (z.B. IT- oder Catering-Service, Glasfaseranschlüsse und 5G),
- Nahmärkte vermehrt und gezielter zu bearbeiten,
- Anlagen zu modernisieren und insbesondere Grossgondeln zu ersetzen (Bergbahnen),
- das Risikomanagement zu überprüfen, den Gästemix weniger risikoreich zu gestalten und die Reserven zu erhöhen,
- Stammkunden zur Beteiligung an der Finanzierung zu animieren,
- sich klar zu positionieren und Brandingstrategien zu entwickeln,
- die Parahotellerie zu stärken und Zweitwohnungen besser auszulasten,
- schon vor der Corona-Pandemie bestehende Strukturprobleme anzugehen,
- den Einbezug der Bevölkerung in die touristische Entwicklung zu verstärken.
Der Handlungsbedarf der Leistungsträger, der schon vor der Corona-Pandemie erheblich war, ist vielfältig: Kreative und segmentbezogene Angebote, stimmungsvolle Erlebnisse, Bündelung der Kräfte, kooperatives Verhalten, Steigerung der Effizienz, Bildung von Reserven, u.v.a.m. Kurz: Stärkung des Immunsystems.